Braunschweig

Staatliches Naturhistorisches Museum

Aufgrund der sehr guten Besucherzahlen und einer sich geänderten didaktischen Ausrichtung wurde eine Umgestaltung des Erdgeschosses des denkmalgeschützten Gebäudes aus dem Jahre 1935 und des Entrees gewünscht. Auch die Vielzahl von archivierten Exponaten, die aufgrund der fehlenden Ausstellungsfläche nicht zugänglich waren, verlangte nach einer Erweiterung der Ausstellungsfläche. Zuletzt waren brandschutztechnische Ertüchtigungen bzw. Nachbesserungen dringend erforderlich.

Um den erforderlichen Platz zu gewinnen, wurden die Bibliothek und die Arbeitsräume verlegt und das Erdgeschoss bis auf die wertvollen historischen Dioramen von Georg Linhardt vollständig entkernt. Lediglich zwei der neunundzwanzig Dioramen wurden in neuer Form umgesetzt, um die Eingangshalle den heutigen Anforderungen anzupassen.

Die Idee vom Umgang mit Alt und Neu basiert auf Schwere und Leichtigkeit, Stein/Putz und Stahl/Glas, erdige, gesetzte Farben und frischen Tönen. Hierbei setzt das Entree die lichte Großzügigkeit des Außenbereichs fort und zeigt Verbindungen von historischen und modernen Elementen.

Die neue Dauerausstellung gliedert sich in unterschiedliche Erlebnisbereiche, die sich um die einzigartigen historischen Dioramen gruppieren. Im neuen Schaumagazin und der Schatzkammer können die Besucher nun die Schätze und den Reichtum der Sammlungen bewundern. Im Entdeckersaal werden die Besucher zur Interaktion aufgefordert.

Der früher als Parkplatz genutzte Vorplatz wurde ebenfalls umgestaltet und mit in das Ausstellungskonzept einbezogen.